Als Vitamine bezeichnet man die organischen Verbindungen, die der menschliche Körper in ausreichender Dosierung zur einwandfreien Funktion des Stoffwechsels sowie zur erfolgreichen Abwehr von Angriffen auf das körpereigene Immunsystem benötigt.

Grundsätzlich unterteilt man Vitamine in fettlösliche Vitamine wie A, D, E, K sowie wasserlösliche Vitamine, z. B. Vitamin B und C. Fettlösliche Vitamine werden im Fettgewebe abgelagert und gespeichert und können bei evtl. Überdosierung zu Krankheiten führen. Wasserlösliche Vitamine hingegen können vom Körper nicht abgelagert werden. Evtl. Überschüsse werden mit dem Urin ausgeschieden und müssen dem Körper somit kontinuierlich zugeführt werden.

Wer seine Leistungsfähigkeit und sein Wohlbefinden erhalten oder steigern möchte, sollte möglichst täglich bis zu fünfmal frisches Obst und Gemüse zu sich nehmen. Obst und Gemüse sind nämlich nicht nur reich an wertvollen Inhaltsstoffen, sondern auch ausge-sprochen gesundheitsfördernd. Nicht immer ist es für jeden zeitlich möglich, die empfohlene Tagesration zu sich zu nehmen.
Versuchen Sie doch mal öfter  Getrei- de in Form von Vollkornprodukten, ungeschältem Reis, Vollkornbrot, Kartoffeln und Gemüse zu essen. Sie nehmen damit gleichzeitig auch mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe, Spurenele- mente und Vitamine auf.

Mineralstoffe werden in zwei Kate- gorien gegliedert: Makro-Mineralstoffe und Spurenelemente. Makro-Mineral-Stoffe werden vom Körper in relativ großen Mengen gebraucht. Zu diesen Mineralstoffen gehören z. B. Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium und Chloride. Spurenelemente dage- gen werden nur in winzigen Mengen benötigt. Zu diesen Mineralstoffen gehören z. B. Eisen, Kupfer, Zink, Jod, Fluorid, Chrom, Selen, Mangan und Molybdän.

Die Art und Weise, wie sich Pflanzeninhaltsstoffe auf die mensch- liche Gesundheit auswirken, ist noch immer nicht gänzlich erforscht. Mittlerweile weiß man aber, dass ihre positive Wirkung auf deren Inhalts-stoffe zurück zu führen ist, die dem Körper bei einer pflanzlich orientierten Ernährung bereit gestellt werden. Pflanzeninhaltsstoffe – so bezeichnet die Wissenschaft diese Stoffe, neben Vitaminen und Mineralien. Die Konzentration dieser hochwertigen Stoffe ist in einzelnen Pflanzen jedoch sehr gering. Unterschiedliche Pflanzen produzieren ihrer Art entsprechend unterschiedliche Pflanzeninhaltsstoffe. Der Nährstoffgehalt, der nach der Ernte den Körperzellen zur Verfügung steht, hängt von der Pflanzensorte selbst, vom Erntezeitpunkt, sowie den örtlichen Umweltbedingungen ab.

Der höchste Nährstoffgehalt wurde bei Pflanzen und Früchten nachgewiesen, die innerhalb von 2 bis 4 Stunden nach der Ernte verarbeitet wurden. Bisher sind etwa 30.000 verschiedene sek. Pflanzenbegleitstoffe bekannt, ihre tatsächliche Zahl wird auf fast 100.000 geschätzt.

Betrachtet man die sek. Pflanzenstoffe als „hauseigene Apotheke“ der Pflanze, so wird auch ihre Bedeutung für den menschlichen Organismus klar. Jede Einzelsubstanz hat ihre eigene Funktion, darüber hinaus unterstützen sie die Wirkung von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Aufgenommene Pflanzenbegleitstoffe können somit die Wirkung der einzelnen Vitalstoffe um einiges vervielfachen.
Die DGE anerkennt ebenfalls die besondere Bedeutung der sek. Pflanzenstoffe.